Afghanistan – Ein zerrüttetes Land

Von Afghanistan lesen und hören wir jetzt wieder jeden Tag in den Nachrichten:

Mit Luftanschlägen, Drogenhandel (Opium aus Mohn) und Terror beherrscht der Schrecken das Land und die 30 Millionen Menschen, die es beheimatet. Seit über 40 Jahren ist Krieg, Tod und Gewalt der Normalzustand in Afghanistan, wo gar nichts mehr normal ist. Wenn Taliban, IS und ausländische Soldaten versuchen, das Land unter Kontrolle zu halten, dann wird die Zivilbevölkerung instrumentalisiert und aufgerieben. Da für viele Menschen diese Situation nicht mehr erträglich ist, sind viele Afghanen auf der Flucht: Bis jetzt haben etwa 2,5 Millionen Afghanen ihr Heimatland verlassen. Etwa 95% von ihnen leben in Pakistan und dem Iran, den direkten Nachbarländern Afghanistans. Außerdem sind 1,4 Millionen Afghanen sogenannte interne Vertriebene. Wegen der ständigen Bedrohung mussten sie ihre Regionen zu ihrem Schutz verlassen und haben sich in anderen Teilen des Landes angesiedelt.

Mittlerweile leben etwa 260.000 Afghanen in Deutschland. So haben auch wir Kontakt zu ihnen. Damit wir ihnen mit Verständnis begegnen können, müssen wir uns mit ihrer Situation auseinandersetzen. Da das Thema Afghanistan sehr vielschichtig und kompliziert ist, möchten wir Ihnen eine kleine Orientierung bieten.

 

Menschenrechtssituation in Afghanistan: Amnesty International

Einmal im Jahr veröffentlicht die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Berichte über die Lage in diversen Ländern. Deshalb finden Sie hier einen Überblick über Afghanistan.

 

Open Doors bericht über die Christenverfolgung in Afghanistan

Um einer der vielen Fluchtgründe zu verstehen, muss man die religiöse Situation in dem Land am Hindukusch sehen:

Afghanistan belegt seit 2018 den 2. Platz im Weltverfolgungsindex von Open Doors! Es gehört zu den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.

Christliche Literatur für Afghanen finden Sie in unserem Medienangebot in den Sprachen Pushtu, Dari sowie Persisch!