Wie können Christen die drei islamischen Kernaussagen: Gott ist einer, allmächtig und barmherzig, anschaulich ansprechen? Hier einige Denkanstöße für Sie, unsere Leser!

1. Gott ist einer und doch drei: Vater, Sohn und Heiliger Geist

Nehmen Sie drei Ein-Euro-Münzen und legen Sie diese so deckungsgleich hintereinander, dass frontal nur eine Münze sichtbar ist, und fragen Sie Ihr Gegenüber: „Was siehst Du?“ Bei oberflächlicher Betrachtung scheint es eine einzige Münze zu sein, weil die drei völlig deckungsgleich über-einander liegen. Doch bei näherer Betrachtung offenbart sich, dass es doch drei sind. Eins und doch drei.

Der über alles erhabene Gott ist ein einziger Gott! Und doch hat er sich uns so offenbart: einer und zugleich drei: Vater, Sohn und Geist. Gott ist eben größer! Viel größer als unser Denken! Eins und doch drei.

2. Gott ist allmächtig und wird doch klein in Jesus Christus

Eine Geschichte kann dies veranschaulichen: Stellen Sie sich vor, die Bundeskanzlerin Angela Merkel beschließt eines Tages, sich unter die Bevölkerung zu mischen, verkleidet und schminkt sich, um nicht erkannt zu werden. Sie besucht ein kleines Dorf und spricht mit der Marktfrau und dem Landschaftsgärtner über deren Probleme. Diese erkennen die Kanzlerin nicht als die höchste Politikerin ihres Landes und reden frei heraus über ihre Situation. Kann die Kanzlerin manche ihrer Probleme mit einer einzigen Anweisung bewältigen? – Ja! Hat sie durch ihr unscheinbares Äußeres ihre Ehre und Macht verloren? – Nein! Genau das Gegenteil! Sie zeigt dadurch, dass sie ihre Macht sehr ehrenhaft verwendet und richtig einsetzt.

Der allmächtige Gott kommt und wird ganz klein auf dieser Welt. Er wird Mensch, um uns zu retten. Dabei zeigt er seine wahre Größe!

3. Gott ist mit Sicherheit barmherzig in Jesus Christus

Ein Ereignis kann bei dieser Frage helfen: Angela Merkel strandete Mitte April 2010 mit ihrem Privatjet wegen der atmosphärischen Asche aus einem isländischen Vulkan auf einem Flughafen und muss spontan in einem Hotel übernachten. Sie war froh über das Hotel. Aus Dankbarkeit könnte sie im persönlichen Gespräch dem Hotelbesitzer für den 1. Juni versprochen haben, dass er sie zu einer persönlichen Audienz in Deutschland besuchen darf. Aber weil sie nun mal Kanzlerin ist, kann sie ja machen, was sie will! Oder? Kann sie der Hotelbesitzer zur Rechenschaft ziehen, wenn sie ihr Wort nicht hält? Nein! Doch sie hält das Versprechen ein und alle, die davon hören, sind begeistert! Warum hält sie es ein? Weil sie ein Versprechen gab! Der wahre Mächtige hält sich an sein Wort, auch wenn niemand seinen Wortbruch bestrafen könnte.

Wenn Gott zu Dir, Ahmed, sagen würde: „Ahmed, Du kommst zu mir ins Paradies!“ Was würdest Du dann sagen? – Kann Gott machen, was er will? – Ja! Hat er denn Menschen vorhergesagt, dass sie mit absoluter Sicherheit in den Himmel kommen werden? – Ja! Z. B. im Johannesevangelium Kapitel 5 Vers 24 und im 1. Johannesbrief Kapitel 5 Verse 11-13 hat Gott sich endgültig festgelegt.

 

Orientierung 2010-02; 15.05.2010

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