Christen sollten keine Konflikte mit Muslimen schüren. Aber mit ihrem Buch, dem Koran, ist der Konflikt schon vorprogrammiert: da er zentralen Aussagen der Bibel widerspricht, müssen Christen ihm widersprechen. Wer das z. B. im Internet tut, erfährt manchmal starke Ablehnung durch Muslime. Da lässt der Umgangston ab und zu sehr zu wünschen übrig. Das liegt daran, dass die Teilnehmer anonym kommentieren dürfen und manche deshalb jede Scheu und Rücksicht ablegen. 

Je mehr Kommentare es im Internet auf einer Seite oder für einen Video gibt, auch negative, umso weiter oben wird der betreffende Video bei Suchresultaten angezeigt. Das heißt dass christliche Kommentare zu den islamischen Videos von Pierre Vogel diesem helfen, noch leichter gefunden zu werden. Christen können aber auch im Gegenzug christlichen Videos zum Beispiel unter „BibelundKoran“ auf YouTube helfen, besser auffindbar zu sein, indem sie viele Kommentare dazu schreiben (dazu muss man bei YouTube z. B. mit einem „Künstlernamen“ angemeldet sein). Unsere Kommentare sollten sachlich, freundlich und doch nicht ohne „Pfeffer“ sein. Wir sollten auch angriffige Kommentare von nichtchristlicher Seite zulassen, denn andere Leser sind meist klug genug zu sehen, was richtig oder falsch, was passend oder unsachlich ist.

 

Der Apologet Jay Smith ruft unsachliche verletzende islamische Gegner regelmäßig zur Raison, indem er ihnen Sure 29,46 vorhält: „Streitet nicht mit dem Volk der Schrift (Christen+Juden), es sei denn auf die beste Art und Weise …“. Er selbst bleibt freundlich, ist aber voller Leidenschaft. Er ist überzeugt von der Wahrheit des Evangeliums und lässt sich nicht durcheinander bringen. Er bekämpft nicht seine muslimischen Gegner, sondern ihre Lehre, den Koran und das Vorbild Mohammed. Er verschwendet keine Zeit mit harmlosen Gesprächen mit Muslimen, sondern kommt gleich auf die zentralen Punkte: wer kann für die heutige Gesellschaft ein positives Vorbild sein, der Islam mit Mohammed oder Jesus mit seiner Lehre?

 

Wer durch die muslimischen Aussagen frustriert ist, kann folgende Ratschläge zu Herzen nehmen:

– Beantworten Sie nicht alle Fragen. Das tun die Gegner ja auch nicht. Sondern beantworten Sie nur das, was Sie im Moment können und wollen.

– Gewinnen Sie andere Mitarbeiter, die Ihnen helfen zu antworten. Wenn Sie mal nicht mehr weiter machen wollen, können Sie einen anderen bitten, für Sie einzuspringen.

– Beten Sie für die Gegner vor jeder Antwort und segnen Sie sie im Namen von Jesus Christus.

 

Orientierung 2012-04; 12.09.2012

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