Die Autorin, Elisabeth Musser, und ihr Mann Paul sind seit über 25 Jahren im Rahmen der Arbeit von „International Teams“ in Europa missionarisch und sozial-diakonisch tätig.

Einmal führte ihr Weg sie nach Traiskirchen bei Wien in die „Oase“. So entstand die Idee zu diesem Buch: „Und jenseits der Berge das Leben“.

Hauptschauplatz ist das sozial-diakonische Begegnungszentrum „Oase“ in Traiskirchen bei Wien, ein Ort, der für viele Flüchtlinge die erste Anlaufstelle in der EU darstellt. Die „Oase“ möchte Geflüchtete willkommen heißen und für ihr leibliches, seelisches und geistliches Wohl sorgen.

Die Handlung

Der Leser begleitet einen Iraner namens Hamid auf seiner langen und gefährlichen Flucht nach Österreich. Dort angekommen, landet er in der „Oase“, wo er freundlichen und hilfsbereiten Menschen begegnet. Die entschließen sich, ihm bei der schweren Aufgabe zu helfen, seine Familie, die im Iran in Lebensgefahr schwebt, nach Österreich nachzuholen.

Hamid lernt dabei nicht nur neue Freunde, sondern auch Jesus, den Gott, dem sie hingebungsvoll dienen, immer besser kennen. Er erlebt das Eingreifen Gottes und seine Bewahrung. Und findet bei ihm die Hoffnung, die ihn auch durch die widrigsten Umstände hindurch trägt.

Außerdem lernen Sie die Mitarbeiter der „Oase“ kennen. Auch sie haben mit persönlichen Glaubens- und Lebenskrisen und den Problemen des Alltags zu kämpfen. Und wie Hamid erleben sie auf unterschiedliche Weise, dass Gott sie nicht vergessen hat und ihnen zur Seite steht.

Elisabeth Musser beschreibt die einzelnen Charaktere und ihre Gedanken und Empfindungen so einfühlsam, dass man sich schnell mit ihnen verbunden fühlt. Sie wechselt beim Erzählen der Geschichte immer wieder den Blickwinkel. Dadurch kann der Leser sich ein umfassendes und detailliertes Bild von der schwierigen Situation der Flüchtlinge machen. Die Handlung bleibt immer spannend, sodass es einem schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.

Sie versteht es, Freude und Leid, Kämpfen und Siegen, Glauben und Zweifeln gleichermaßen bewegend zu beschreiben. Ihr Stil ist fesselnd und die Geschichte und die Figuren sind berührend.

Und jenseits der Berge das Leben“ ist ein Roman, der auf den Erlebnisberichten vieler Flüchtlinge und der Menschen, die sich für sie einsetzen, beruht. Das und die persönliche Erfahrung der Autorin machen ihn besonders authentisch.

Resümee

Das Buch ist allerdings nicht nur eine gute Lektüre für solche, die sich für das Schicksal von Geflüchteten interessieren. Es lädt dazu ein, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen und eine persönliche Beziehung zu Jesus trotz aller Zweifel und Fragen einzugehen. Und ermutigt, Jesus an dem Ort zu dienen, an den er uns stellt, mit den Gaben, die er uns geschenkt hat. Es macht neugierig auf die Geschichte, die Jesus mit jedem Einzelnen und mit der ganzen Welt schreibt.

Am Ende des Buches stellt die Autorin noch kurz die Organisationen Trans World Radio, International Teams und die Oase vor, die alle in der Geschichte eine Rolle spielen, und lädt zur Mitarbeit bei diesen ein.

 

Erhältlich in unserem Medienangebot, Art.-Nr.: 2444070

368 Seiten, Paperback, 15,95 €