Asylbewerber willkommen heißen. Nachmittag der Gastfreundschaft kommt an.
In einer unterfränkischen Stadt haben Christen in der Adventszeit in Asylbewerberheimen christliche Kalender verteilt und zu einer Weihnachtsfeier in Gemeinderäumlichkeiten eingeladen. Mitglieder von drei Gemeinden waren beteiligt, damit alle Asylunterkünfte im Umkreis besucht werden konnten.

Unsere Mitarbeiterin berichtet: … Es hatten sich zu wenig Helfer angemeldet, um alle Heime in der Region besuchen zu können. Aber im letzten Moment kamen genügend Teilnehmer, so dass wir in jedem Heim einladen konnten. Es meldeten sich ca. 90 Asylbewerber an. Wieder hatte ich bis zum Schluss nicht genügend Helfer für den Fahrdienst und wieder erlebte ich, dass im letzten Moment so viele Fahrer kamen, dass alle abgeholt werden konnten.

Ich freute mich, dass fast alle angemeldeten Asylbewerber kamen. Mit Helfern und Gemeindegliedern waren 120 Personen anwesend. Mehr hätten auch beim besten Willen nicht in den Raum gepasst.

Zunächst begrüßte der Gemeindechor die Gäste mit einem Weihnachtslied. Kinder der Asylbewerber-Kinderstunde trugen mit Begeisterung ein Anspiel vom Guten Hirten vor (mit selbst gebastelten Schafs- und Wolfsohren) und sangen ein passendes Lied. Ein Mitarbeiter erklärte in einer kurzen Andacht, dass Jesus für uns der gute Hirte sein will.

Eine Flötengruppe bereicherte das Programm mit einigen Stücken. Besonders eindrücklich waren die Musikstücke, die eine iranische Familie vortrug. Das bewegte die Herzen – auch meins. Ich sah geschlossene Augen und Heimweh in vielen Gesichtern und es war mucksmäuschenstill. Eine junge Frau aus einem afrikanischen Land kommt seither in unsere Gemeinde.

Orientierung 2014-01; 15.02.2014
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