Ali Topuksöker lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie in Deutschland. Als Türke war er Muslim. Doch er lernte Jesus Christus kennen und lieben. Bis heute gibt es Landsleute, die ihn ablehnen, weil er Christ geworden ist. Er berichtet selbst – auch darüber, wie er inzwischen mit Ablehnung umgeht

Als ich zum Glauben an Jesus Christus kam, lehnte mich meine Familie zuerst ab. Ihr Grund dafür war, dass ich Jesus als meinen Retter angenommen hatte. Sie bekannten sich ja zum Islam. Mit der Zeit zeigte sich, dass die Liebe, die mir Jesus geschenkt hat, lebendig war und durch mich hindurch strahlte.

Damals noch in der türkischen Gesellschaft, in der sich herumgesprochen hatte, dass ich Christ war, wurde ich teilweise respektiert und teilweise abgelehnt. In den Augen vieler Muslime war es nicht richtig, Türke und Christ zu sein. Aber weil offenbar die Liebe von Jesus von mir ausstrahlte, haben viele mich respektiert.

Als ich in Deutschland zu leben begann, machte ich die Erfahrung: ein Teil meiner türkischen Landsleute respektierte mich als Christ, ein Teil bezeichnete mich als Heide und manche lehnten mich ab. Einige Zeit später, als sie meinen Lebensstil sehen konnten, merkten sie, dass es doch nicht so war, wie sie über mich gedacht hatten. Denn auch sie haben festgestellt: die Liebe von Jesus leuchtet in seinen Nachfolgern. Ich bin überzeugt: wahre Liebe Gottes durch Jesus Christus kann jeden Menschen verändern.

Und meine Reaktion bei Ablehnung? Erst war ich etwas sauer, anschließend habe ich nachgedacht. Im Gebet brachte ich die Sache vor Gott. Gott sprach in mein Herz: „Sie haben meinen Sohn auch abgelehnt“. Obwohl Jesus verachtet wurde, befiehlt er uns, aus Liebe und mit Respekt handeln. Sein Wort muss erfüllt werden: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ So konnte ich diejenigen, die mich ablehnen, respektieren durch die Liebe von Jesus. Für mich heißt es nun: wer mich ablehnt, lehnt nicht mich ab, sondern die Gnade und Rettung Gottes.

In der Liebe von Jesus Christus!

Ali Topuksöker

Orientierung 2011-01; 01.02.2011